Vorbemerkung
Immer wieder wird mit Recht beklagt, dass in der modernen Sprachwelt der Dialekt mehr und mehr auf der Strecke bleibt. Vor allem die Medienwelt und die zunehmende Mobilität der Bevölkerung führen dazu, dass der Mundart oftmals nur noch ein trauriges
Nischendasein verbleibt.
Doch es...
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Vorbemerkung
Immer wieder wird mit Recht beklagt, dass in der modernen Sprachwelt der Dialekt mehr und mehr auf der Strecke bleibt. Vor allem die Medienwelt und die zunehmende Mobilität der Bevölkerung führen dazu, dass der Mundart oftmals nur noch ein trauriges
Nischendasein verbleibt.
Doch es gibt auch Widerstände gegen diese Sprachentwicklung. So gibt es zum Beispiel Autoren, die ganz bewusst Texte in heimischer Mundart verfassen, um diese Sprache damit wenigstens schriftlich zu erhalten.
Als einer dieser Autoren aus unserer Region, habe ich in meinen Büchern, aber auch bei den Kleinkunstauftritten zusammen mit dem Steinmusiker Karl-Michael Ranftl und dem Fotografen und
Lechexperten Eberhard Pfeuffer immer darauf bestanden, dass Dialekttexte nicht zu kurz kommen. Selbstverständlich sind für mich auch reine Mundartlesungen mit dem Titel Iatz loos amål was i vrzell . Dabei verwende ich den Dialekt aus der Region meines Geburtsorts Lechbruck. Bei all den öffentlichen Auftritten kann ich immer wieder feststellen, dass beim Publikum Mundarttexte ganz besonders gut ankommen. Schließlich lässt sich hier vieles treffender ausdrücken und passgenau auf den Punkt bringen.
Aus der Vielzahl meiner naturverbundenen, aber oftmals auch hintergründigen und gesellschaftskritischen Dialekttexte habe ich nun ein Buch zusammengestellt. Alle Texte befinden sich auch auf der beiliegenden CD, was mir besonders wichtig ist, denn Mundart entfaltet sich viel besser im Gehörten als im Gelesenen.
Mein besonderer Dank gilt Professor Werner König für seine hilfreichen Ratschläge bezüglich der Schreibweise und vor allem für das Geleitwort zu diesem Buch.
Då kunnt ba fascht roat weara!
Peiting, im Juli 2017
Hans Schütz
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