Jáchym Fleig gibt die Welt dem Verfall preis - aber nicht, um sie am Ende zu begraben, sondern um etwas Neues zu schaffen. Seine Plastiken und Installationen dringen in Räume ein, strukturieren sie um und gliedern sie neu. Unter dem Kunstbefall geraten die räumlichen Begrenzungen unter Druck....
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Jáchym Fleig gibt die Welt dem Verfall preis - aber nicht, um sie am Ende zu begraben, sondern um etwas Neues zu schaffen. Seine Plastiken und Installationen dringen in Räume ein, strukturieren sie um und gliedern sie neu. Unter dem Kunstbefall geraten die räumlichen Begrenzungen unter Druck.
Fleig versteht sich durch und durch als Bildhauer. Sein Interesse gilt Fragen zur Materialität, zu Proportionen, zu Maß oder Beziehung zwischen Skulptur und Umgebung. Doch sein Material ist der ganze Raum. Mit seinen Konstrukten genannten Werken interveniert Fleig in architektonische Zusammenhänge, wobei er existierende Situationen als Träger seiner Plastiken nutzt und die Idee einer klassischen Sockelskulptur erweitert. Die Gebilde okkupieren in dieser Symbiose nicht nur Raum in vermeintlich zweckfreier Absicht, sondern auch bereits vorhandene, von anderen Menschen gestaltete und erschaffene Räume, indem sie an diesen andocken und dadurch zwei konstruierte Wirklichkeiten miteinander konfrontieren.
Tankred Stachelhaus (Auszug)
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