Die Manie blickt streng strafend und hüllt alles in den Mantel ihres Ernstes. Sie salbt mit dem wohlriechenden Öl der Bedeutung, um dem Geruch des Verfalls zu begegnen. Die Manie gibt dem Geist, was der Exzeß dem Körper nimmt. Sie kennt keine Schonung und keine Güte, sie weiß: Jeder Sieg tarnt...
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Die Manie blickt streng strafend und hüllt alles in den Mantel ihres Ernstes. Sie salbt mit dem wohlriechenden Öl der Bedeutung, um dem Geruch des Verfalls zu begegnen. Die Manie gibt dem Geist, was der Exzeß dem Körper nimmt. Sie kennt keine Schonung und keine Güte, sie weiß: Jeder Sieg tarnt sich als Ziel. Sie haßt das Gleichgewicht der Kräfte und den Kreislauf der Dinge. Angeblich von hoher Abstammung, drängt sie empor. In Wirklichkeit nährt sie das Feuer der Erde, nicht des Himmels. Ihre verloschene Glut entzündet die Melancholie, die flackernd daran erinnert, daß als gemeinsamer Nenner unter den Tabubrüchen der Sünden die Maßlosigkeit erscheint. (S. 87)
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