Josh saß im Schatten seiner Veranda und beobachtete irritiert die junge Frau, die aus dem Wagen stieg. Das konnte unmöglich der angekündigte Besuch aus Deutschland sein. Aus der näheren Umgebung kam sie aber auch nicht. Er kannte hier jeden und hatte sie noch nie gesehen. Weil sich am Haus nichts...
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Josh saß im Schatten seiner Veranda und beobachtete irritiert die junge Frau, die aus dem Wagen stieg. Das konnte unmöglich der angekündigte Besuch aus Deutschland sein. Aus der näheren Umgebung kam sie aber auch nicht. Er kannte hier jeden und hatte sie noch nie gesehen. Weil sich am Haus nichts rührte, ging die Frau zu den Stallgebäuden.
Mr. White Cloud?, rief sie. Kein Akzent. Josh konnte nun nicht länger in seiner dunklen Ecke sitzen bleiben und ging widerwillig auf sie zu.
Sannah hörte seine Schritte auf der Veranda und drehte sich um. Der Mann, der auf sie zukam, war gut und gern eins neunzig groß, er trug Jeans, Stiefel und ein schmutziges Unterhemd. Die langen, schwarzen Haare waren zum Zopf zusammengebunden, ein paar Strähnen wehten in sein schmales, kantiges Gesicht. Er bewegte sich mit der Eleganz einer Raubkatze auf sie zu und fixierte sie mit seinen schwarzen Augen. Sein Gesichtsausdruck war finster und Sannah verspürte das Bedürfnis wegzulaufen.
Angriff ist die beste Verteidigung, dachte sie und lächelte, als er vor ihr stehen blieb. Mr. White Cloud? Ich bin Sannah Hammeken. Die Worte blieben ihr fast im Halse stecken. Offensichtlich war sie diesem Eisberg nicht willkommen.
Er musterte sie skeptisch. Sie hatten ihm keine blonde Kornnatter geschickt, sondern eine dunkle Klapperschlange. Noch schlimmer. Nur mit den Schuhen hatte er Recht behalten, stellte er fest, als sein Blick auf ihre weißen Turnschuhe fiel.
Josh, sagte er knapp und drückte ebenso kurz, aber fest ihre Hand.
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