Goethe war lange Zeit unschlüssig, wie er den Zweiten Teil seines Faust abschliessen sollte; das am Ende entstandene Aufgebot an Heiligen und Büsserinnen löste in Forschung wie Aufführungspraxis immer wieder Befremden aus.
Karl Pestalozzi schlüsselt das in der letzten Szene Bergschluchten...
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Goethe war lange Zeit unschlüssig, wie er den Zweiten Teil seines Faust abschliessen sollte; das am Ende entstandene Aufgebot an Heiligen und Büsserinnen löste in Forschung wie Aufführungspraxis immer wieder Befremden aus.
Karl Pestalozzi schlüsselt das in der letzten Szene Bergschluchten verdichtete Geschehen völlig neu auf: Die rätselhafte Gestalt des Doctor Marianus entpuppt sich als verwandelter Faust; damit und auf dem Hintergrund von Goethes spätem Aufsatz Nachlese zu Aristoteles' Poetik erweist sich die am Ende von Faust II stattfindende Reinigung und Versöhnung als Revision des tragischen Schlusses des Ersten Teils.
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