Seine Anhänger reisen nicht, sie pilgern - und nennen sich nicht einfach
,Fans' sondern ,Wagnerianer'. Die mythisch-überhöhte Huldigung Richard
Wagners ist ein Phänomen, das von Beginn an den Diskurs über den deutschen
Komponisten bestimmt. Das globale Potenzial dieser besonderen
Kultur der...
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Seine Anhänger reisen nicht, sie pilgern - und nennen sich nicht einfach
,Fans' sondern ,Wagnerianer'. Die mythisch-überhöhte Huldigung Richard
Wagners ist ein Phänomen, das von Beginn an den Diskurs über den deutschen
Komponisten bestimmt. Das globale Potenzial dieser besonderen
Kultur der Wagner-Verehrung spiegelt sich bis heute im Richard-Wagner-
Verband International wider. Weltweit sind 23 000 Mitglieder in 137 Ortsvereinen
organisiert. Kein anderer Komponist sammelt eine so große Schar
Anhänger um sich.
Die Studie Wagner-Vereine und Wagnerianer heute zeichnet ein genaueres
Bild des Wagner-Fans nach, der auch im 21. Jahrhundert noch eine Kultur
der Verehrung und Mystifizierung fördert - sei es in Wellington, Tokyo, New
York oder Bayreuth.
In einer empirischen Untersuchung wird das Phänomen der organisierten
Wagner-Begeisterung im internationalen Vergleich in den Blick genommen
und anhand von Milieustudien, Szene- und Fantheorien aus der Soziologie
sowie diskursanalytischen Verfahren erforscht, warum auch fast 200 Jahre
nach Wagners Wirken die Pflege seiner Kunstwerke immer noch eine so große
gesellschaftliche Relevanz hat.
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