Mit seinem Postulat der 'Form als Vorgang' setzt Klaus-Jürgen Roehm neue Akzente in der Interpretation des Romans 'Die Rättin'. Polyphonie, Kontrapunktik, Improvisation und andere der musikalischen Komposition vergleichbare Erscheinungen werden auf ihre Nützlichkeit für das Verständnis der Epik...
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Mit seinem Postulat der 'Form als Vorgang' setzt Klaus-Jürgen Roehm neue Akzente in der Interpretation des Romans 'Die Rättin'. Polyphonie, Kontrapunktik, Improvisation und andere der musikalischen Komposition vergleichbare Erscheinungen werden auf ihre Nützlichkeit für das Verständnis der Epik von Günter Grass untersucht - und überzeugend in ihrer analytischen Tauglichkeit bestätigt. (Wolfgang Leppmann, München)
In dieser zugänglichen, spannend geschriebenen Studie wird die Erzählstruktur der 'Rättin' nicht nur hellhörig analysiert, sondern der Prozess der Schreibarbeit noch einmal synkopisch nachvollzogen. Polyphonie und Improvisation: den Lesern wird gezeigt, wie sie in die Vielstimmigkeit des Romans einbezogen, durch seine Weitläufigkeit freigesetzt sind - um als (ihnen) Mitgespielten und Komplizen an Grass' Zeitkritik teilzunehmen. Nicht von ungefähr ist der Verfasser dieses wichtigen Beitrags zur Romanforschung Literaturwissenschaftler und Jazzmusiker zugleich. (Karla L. Schultz, University of Oregon)
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