Invasiv ist der Roman einer Herausforderung angesichts von Eingriffen in den Körper. Das Leben ist bedroht. Gibt es überhaupt noch Entscheidungsspielräume? Besteht Hoffnung? Der Mann fragt seine Frau und spürt Solidarität, ihre Kompetenz gibt neue Hoffnung. Sie ringen zusammen um lebensrettende...
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Invasiv ist der Roman einer Herausforderung angesichts von Eingriffen in den Körper. Das Leben ist bedroht. Gibt es überhaupt noch Entscheidungsspielräume? Besteht Hoffnung? Der Mann fragt seine Frau und spürt Solidarität, ihre Kompetenz gibt neue Hoffnung. Sie ringen zusammen um lebensrettende Entscheidungen, die ihnen von den behandelnden Ärzten abverlangt werden.
Und gleichzeitig erfreuen sie sich ihrer Erinnerungen an Reisen nach Ungarn zu ihren Freunden, an den Fußball und an die revolutionäre Bewegung. Sie erfreuen sich an den kleinen und den großen unerwarteten Fortschritten, denn ihre Entscheidungen waren die richtigen. Invasiv wird so zu einem Menetekel für unsere Zeit, für invasive Zugriffe auf das Leben.
Als Leserin und Leser fühlt man sich entfernt an das berühmte Buch Krebsstation von Alexander Solschenizyn erinnert. Auch Deppe verbindet Politik und Medizin, zwei mächtige Systeme. Deshalb ist dieser Roman für Bürgerinnen und Bürger, jedoch auch für Onkologen und Psychoonkologen, für Krebspatientinnen und -patienten und ihre Angehörigen sowie für das Klinikpersonal, für an Ungarn Interessierte und nicht zuletzt für leidenschaftliche Fußballfans so eindringlich und spannend zu lesen.
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