Durch einen dunklen unebenen Tunnel stürzte sie immer tiefer. Obwohl sie sich zwang, aufmerksam zu sein, musste sie die Augen zukneifen, so schnell und steil ging es bergab. Als der Fall beendet war und sich das weiche Gefühl des Traumes einstellte, öffnete Hanna die Augen. Da war es wieder, das...
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Durch einen dunklen unebenen Tunnel stürzte sie immer tiefer. Obwohl sie sich zwang, aufmerksam zu sein, musste sie die Augen zukneifen, so schnell und steil ging es bergab. Als der Fall beendet war und sich das weiche Gefühl des Traumes einstellte, öffnete Hanna die Augen. Da war es wieder, das Gesicht der blonden Frau. Hanna war nicht verwundert.
Die Fremde lächelte freudig und sprach mit ihr. Offenbar wollte sie Hanna begrüßen, doch die verstand kein Wort. Mal nickte die Frau verständnisvoll, mal zog sie fragend die Augenbrauen hoch. Obwohl sie Liebe ausstrahlte, fühlte Hanna sich in ihrer Gegenwart unwohl.
Sie saßen in einem Wohnzimmer. Dieses Zimmer hatte Hanna schon häufig gesehen. Die Blümchentapete sah aus wie aus dem 19. Jahrhundert. Und auch der grüne Teppich war nicht sonderlich modern. Auf der großen Schrankwand aus dunklem Holz standen gerahmte Bilder. Hanna wünschte sich, einfach aufstehen zu können. Sie wollte hinüberlaufen und sich die Bilder genauer anschauen. Doch ihr blieb nichts anderes übrig, als zu beobachten, was geschah.
Ohne dass Hanna es wollte, bewegte sich plötzlich ihr rechter Arm. Eine faltige Hand griff nach der Teetasse, die auf dem Tisch stand. Man konnte die blauen Adern erkennen und die dunklen Flecken auf der Haut. Am Ringfinger steckte ein goldener Ring mit einem großen, leuchtend roten Stein. Vor Schreck ließ Hanna die Teetasse fallen.
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