Der Erfahrungsbegriff in der ReligionspädagogikDieses Buch ist ein Beitrag zur Weiterentwicklung der religionspädagogischen Konzeptbildung in der Diskussionen um eine pluralitätsfähige Religionspädagogik. Es weist nach, dass der Erfahrungsbegriff derzeit zu harmonisch, zu identitätslogisch konzipiert wird, als dass er dem Irritierenden, dem Fremden in der Erfahrung hinreichend genügen würde. Dies ist im Kontext des Pluralismus deshalb problematisch, weil die Religionspädagogik so weder die Vielfältigkeit der unsichtbaren Religion (T. Luckmann) der Schüler/innen noch die befreiende wie kritische Kraft der biblischen Botschaft angemessen würdigen kann. Demgegenüber entwickelt die Arbeit einen alteritätstheoretischen Erfahrungsbegriff, der die unauslotbare Transzendenz Gottes und die befreiende wie kritisch-produktive Wucht der biblischen Botschaft zur Geltung bringen kann, ohne deren Kommunizierbarkeit sowie die Würde subjekthafter Erfahrungen abzuschwächen. ukryj opis